Backstrap weaving Seat Looms

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SEAT LOOMS

Half-frame types of loin looms

The modern Phang Thak (Bhutan Loom), including a platform to take seat on, is a good example for this group. If there would be just these plain Austronesian or Austro-asiatic types of seat loom, there wouldn't be much reason for this extra group to be mentioned. But the giant group of Chinese, Korean and Japanese half-framed loin looms demand a group by its own.

There is another problem with this group, because the Chinese models and its Austro-asiatic pendants with its diagonal platform include another function to run the heddle by footwork. This function you don't find with the Phang Thak or Austronesian seat looms, that provide a horizontal platform. This problem may result in dividing this group.

So subgroups of seat looms may be horizontal platform looms and diagonal half-frame looms.

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Categories & Grouping of loin looms

Examples of Seat Looms

The GoCart Loom of Timor [B]
The Catapult Loom of Yao in China [C]
The Korean Cart Loom [C]

DE

SITZWEBSTÜHLE

Halbgerahmte Typen von Hüftwebstühlen

Die moderne Version des Phang Thak (Bhutan Webstuhl) mit eingebauter Sitzplattform ist ein gutes Beispiel für diese Gruppe. Doch gäbe es bloß diese einfachen Versionen von Austronesischen und Austro-asiatischen Sitzwebstühlen, gäbe es kaum einen Grund eine gesonderte Gruppe für sie zu eröffnen. Sie könnten genauso gut als Untergruppe der vorhergehenden Webstationen (Station Looms) gelten. Doch die große von Chinesischen, Koreanischen und Japanischen halbgerahmten Webstühle (ebenfalls mit einer Sitzplattform ausgestattet) verlangt nach einer eigenen Gruppe.

Hinzu kommt ein weiteres Problem beide Typen von Sitzwebstühlen in eine Gruppe zu vereinen, da die meist ostasiatischen Modelle (hauptsächlich Chinesische und Austro-asiatische) mit ihrer diagonal ausgerichteten Plattform eine weitere Funktion beinhalten, um die Litzenstäbe mit den Füßen zu steuern. Diese Funktion findet sich nicht beim Phang Thak oder anderen Austronesischen Sitzwebstühle mit horizontaler Plattform. Dieses Problem mag dazu führen, dass wir die Gruppe aufteilen müssen!

So unterteilen wir diese Gruppe in zwei Unterguppen: Sitzwebstühle mit horizontaler Plattform und Halbgerahmte Sitzwebstühle mit diagonaler Plattform.

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Kategorien & Gruppen von Hüftwebstühlen

Gelistete Sitzwebstühle

Der Sitzwebstuhl auf Timor [B]
Der SItzwebstuhl der Yao in China [C]
Der Trommel-Webstuhl der Maonan in China [C]
Der Hüftwebstuhl der Miao in China [B?]
Der Hüftwebstuhl der Mosuo in Yunnan [B?]
Der Rahmenwebstuhl der Han in China [C] !
Der Maebashi-Hüftwebstuhl in Japan [C]
Der koreanische Sitzwebstuhl [C]

Sitzwebstühle

Externally-braced, back-tensioned platform looms

Sitzwebstühle sind allesamt Webstationen, die um einen eingebauten Sitzplatz, meist als Plattform angelegt, erweitert wurden. Sie bilden aber derzeit keine Untergruppe dieser Webstationen, sondern ihre eigene Gruppe aus. Mit diesem Sitzplatz nähern sie sich dem Verständnis eines Webstuhls an, basieren allerdings immer noch auf dem Prinzip der Rückenspannung durch einen Hüftgurt.

Der Sitzwebstuhl auf Timor [B]

GoCart Loom

Ein simpel gestaltetes, horizontales Sitzpodest (leichte Neigung) mit angebauter Auflage für den Kettbaum mit einer Rundkette. Das Podest steht auf Füssen und ist somit leicht (um ca. 10 cm) vom Boden erhoben. Die Holzarbeiten sind schlicht und einfach gehalten. Es scheint, dass diese Plattform erst in jüngster Zeit zugefügt wurde.

Ethnische Gruppe: ... (Austronesisch) - Timor, Indonesien.

Kategorie: [B] Extern-gestützter, körpergespannter Handwebstuhl mit Rundkette

Gruppe: Sitzwebstuhl; subgroup: horizontal

Details: Podest.

Kett-Typ: Rundkette

Der KataPult-Webstuhl der Yao in China [C]

Yao Catapult Loom

瑶族 (Yao) - Yao

瑶族织机 (Yao zhī jī) - Yao Webstuhl

Mit diesem Beispiel eines Sitzwebstuhls verlassen wir langsam den Bereich herkömmlicher Hüftwebstühle und betreten den Bereich von halbgerahmten Webstühlen. Der Großteil dieser halbgerahmten Hüftwebstühle zeichnet sich durch ein diagonal ansteigende Schienen aus, die am hinteren Ende auf dem Boden aufstehen. Am anderen Ende bocken auf drei Viertel der Schienenlänge zwei vertikal eingelassene Stelzen den Webstuhl diagonal auf. Dadurch neigen sich die Stelzen zum Weber. Durch diese Neigung ist hier keine gewohnte Fuss-Stütze mehr notwendig, wie man auch bei dem Hmong Webstuhl beobachten kann. Anstatt einer Fuss-Stütze wird bei diesen halbgerahmten Hüftwebstühlen den Füssen die Bedienung des Litzenstabs mittels einer Trittanbindung zugeordnet. Dieser meisten dieser halbgerahmten Hüftwebstühle arbeiten allein mit einem Litzenstab, was heißt, dass ausschließlich Leinenbindung hergestellt wird. Eine spontane Erweiterung um weitere Litzen ist bei diesen Webstühlen nicht ohne konstruktiven Eingriff möglich.

Durch die diagonale Neigung und die Gestaltung der Litzenmechanik adaptieren diese Webstühle die Erscheinung eines Katapults.

Auch hier wird wie bei dem Hmong Webstuhl die Fachrolle durch ein übergroßes Bambusrohr übernommen. Es wird ein Rietkamm eingesetzt, doch der Anschlag erfolgt merkwürdigerweise oft bloß durch das Schwert. Neben dem breiten Kettbrett sorgt auch die Neigung des Webstuhls für eine gesteigerte Bremswirkung der Kette.

Auf den Schienen ist entweder eine Plattform angelegt oder meistens eine Sitzfläche eingebaut.

Yoshimoto

Ethnische Gruppe: Yao (Austro-asiatisch) - China

Kategorie: [C] Extern-gestützter, körpergespannter Handwebstuhl mit Flachkette

Gruppe: Sitzwebstuhl; subgroup: diagonal (Halbgerahmter Webstuhl)

Details: Rietkamm; Kettbrett; Sitz; Trittanbindung.

Kett-Typ: Flachkette

Der Trommel-Webstuhl der Maonan in China [C]

Maonan Drum Loom

Maonan Riemen-Webstuhl (毛楠背带织机 - Mao Nan bēidài zhī jī)

Dieser Webstuhl der Maonan/Anan (毛南) besitzt eine Mustertrommel. Die Musterstäbe sind in der Trommel eingegeben und steuern die Litzeneinstellung.

Boudot/Buckley

Ethnische Gruppe: Maonan (Austro-asiatisch) - Guangxi/Guizhou - Süd-China

Kategorie: [C] Extern-gestützter, körpergespannter Handwebstuhl mit Flachkette

Gruppe: Sitzwebstuhl; subgroup: diagonal (Halbgerahmter Webstuhl)

Details: Mustertrommel; Sitz.

Kett-Typ: Flachkette

Der Hüftwebstuhl der Miao in China [B?]

Miao Loom

Miao Riemen-Webstuhl (苗族背带织机 - Miao bēidài zhī jī)

Die Miao (苗族) Chinas sind in Thailand als Meao oder auch Hmong bekannt.

Dieser Webstuhl der Miao benutzt ein Kettbrett. Der mittlere Teil des Kettbretts ist verjüngt, was an seinen Enden zwei Paddel ausbildet. Eine dünne runde Stange wird als Hüftjoch eingesetzt. Der Stuhl oder auch Sitzbank ist nicht mit der restlichen Webstation durch Querbinder verbunden, wie man es bei Webstühlen dieses Typs vermuten würde. Ein Rietkamm kommt zum Einsatz. Obwohl die Rahmenkonstruktion nicht den Erwartungen entspricht, verfügt er doch über eine Trittanbindung für den Litzenstab, wie man es von halbgerahmten Webstühlen in China kennt.

Stelzenvariante

Urtümliche Versionen dieser Webstation hatten noch keine Standschienen ausgebildet; Mit seinem nach vorne zur Weberin geneigten Stelzenrahmen sieht er dem Hüftwebstuhl der Hmong ähnlich. Dieser Rahmen wird im oberen Bereich angebunden und am Boden mit Steinen zurückgehalten.

Buckley

Ethnische Gruppe: Miao (Austro-asiatisch) - Guizhou - Süd-China

Kategorie: [B] Extern-gestützter, körpergespannter Handwebstuhl mit Rundkette (?)

Gruppe: Sitzwebstuhl (?)

Details: Sitz.

Kett-Typ: Rundkette (?)

Der Hüftwebstuhl der Mosuo in Yunnan [B?]

Mosuo Loom

Mosuo Riemen-Webstuhl (摩梭背带织机 - Mosuo bēidài zhī jī)

Die Mosuo (摩梭)

Der Webstuhl der Mosuo hat eine horizontal ausgerichtete Webstation mit eingebauter Sitzfläche.

Ethnische Gruppe: Mosuo (Austro-asiatisch) - Yunnan - Süd-China

Kategorie: [B] Extern-gestützter, körpergespannter Handwebstuhl mit Rundkette (?)

Gruppe: Sitzwebstuhl (?)

Details: Sitz.

Kett-Typ: Rundkette (?)

Der Rahmenwebstuhl der Han in China [C]

Han Loom

Han Webstuhl (汉族织机 - Han zhī jī)

Der Webstuhl der Han (汉族织机)

Rekonstruktion aus den verbreitetsten Typen von regionalen Webstühlen wie sie in der Han-Dynastie (vor zirka 2.000 Jahren) in Zentral-China benutzt wurden.

Boudot/Buckley - Roots of Asian Weaving

Ethnische Gruppe: Han (?) - Süd-China

Kategorie: [D] Extern-gestützter, externgespannter Handwebstuhl mit Flachkette

Gruppe: Rahmenwebstuhl; subgroup: diagonal (Halbgerahmter Webstuhl)

Details: Sitz.

Kett-Typ: Flachkette

Der koreanische Sitzwebstuhl [C]

Korean Cart Loom

대한민국 (daehanmingug) - Republik Korea

허리 베틀 (heoli beteul) - Hüft-Webstuhl

베틀 (beteul) - Webstuhl

Der koreanische Sitzwebstuhl gehört zu den halbgerahmten Webstühlen mit diagonalen Standschienen mit eingelassener Sitzfläche. Allerdings verfügt er über angesetzte Standfüsse an beiden Enden. Wie bei den meisten halbgerahmten Modellen wird keine Fuss-Stütze benutzt, denn auch er betätigt den Litzenstab per Trittanbindung. Die Flachkette wird auf ein breites Kettbrett aufgerollt, welches im Rollbereich verjüngt wurde. Zudem kommt ein Rietkamm zum Einsatz.

Roth

Ethnische Gruppe: ... (Austro-asiatisch) - Korea

Kategorie: [C] Extern-gestützter, körpergespannter Handwebstuhl mit Flachkette

Gruppe: Sitzwebstuhl; subgroup: diagonal (Halbgerahmter Webstuhl)

Details: Rietkamm; Kettbrett; Sitz; Trittanbindung.

Kett-Typ: Flachkette

Der Maebashi-Hüftwebstuhl in Japan [C]

Maebashi Loom

前橋腰機? (Meabashi koshibata) - Maebashi Hüftwebstuhl

Halbgerahmter Hüft-Webstuhl mit horizontaler Ausrichtung anstatt der diagonalen.....?

Ethnische Gruppe: ... (?) - Maebashi, Japan.

Kategorie: [C] Extern-gestützter, körpergespannter Handwebstuhl mit Flachkette

Gruppe: Sitzwebstuhl; subgroup: diagonal (Halbgerahmter Webstuhl) (?)

Details:

Kett-Typ: Flachkette

Die Spiegelweberin von Kitagawa [C]

Kitagawa's Mirror Weaver

婦人手業操鏡機織 (jap.: Fujin tewaza Misao-kyō hataori)

Salopp übersetzt, beschreibt der Titel dieser Kopie des weltbekannten Bildes von Kitagawa Utamaro (喜多川歌麿) aus dem Jahre 1796 bei wikimedia das "Spiegel-weben als Frauenarbeit". Bei genauem Hinschauen finden wir diese Beschreibung schon auf dem Bild rechts neben dem Kopf der Weberin in leicht veränderter Form. Denn hier wird bloss das "Weben als Frauenarbeit" (婦人手業機織 ) widergespiegelt. So lautet denn auch der eigentliche Titel des Werkes. Doch diese "manipulierte Ergänzung" eines unsichtbaren Spiegels (操鏡 - misao kagami) hat es in sich! Sie verdeutlicht den eigentlichen Sinn des Webens. So beruht die Praxis des Webens nicht (allein) auf die pragmatische Herstellung von Kleidung, sondern auf seine Wurzel als Ahnenbrücke. Das Textil wird als Spiegel zur Ahnenwelt inszeniert!

Wir sehen einen typischen Ausschnitt aus dem japanischen Alltag mit einem halbgerahmten Hüftwebstuhl und seiner typischen diagonalen Ausrichtung der Standschienen. Man kann zwar keine Trittanbindung am Boden entdecken, dafür aber das beschreibende Seil am Ende des Hebels zum Y-Rocker. Ebenso erkennt man einen Rietkamm in der Flachkette, den Litzenstab und ihr Schwert in der Hand. Der relativ kurze Brustbaum verschwindet im Kimono. Man kann nur vermuten, der er mit einem Hüftgurt unter ihrem Kimono verbunden ist. Die Geleseleisten sind im Rahmenwerk festgesetzt. Die Weberin sitzt auf einem Sitzbrett, welches auf den Standschienen montiert ist. Das Kettbrett erahnt man lediglich am linken Bildrand.